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Kriyas - Wenn die Energie den Körper berührt

  • Autorenbild: Jessica Sarnow
    Jessica Sarnow
  • 20. März
  • 2 Min. Lesezeit

Aktualisiert: 22. Mai

Unwillkürliche Körperbewegungen - auch genannt - Kriyas


Kriyas – Wenn die Energie den Körper berührt

Kriyas sind spontane, unwillkürliche Körperbewegungen, die häufig zu Beginn des Kundalini-Prozesses verstärkt auftreten. Sie zeigen sich in unterschiedlichster Form – vom Zittern oder Zucken bis hin zu sanften Handgesten oder körperlichen Bewegungen, die an Tanz oder Yoga erinnern. Vergleichbar sind sie mit alltäglichen Reflexen wie Gähnen, einem plötzlichen Aufreißen der Augen oder einem Zittern.

Im Grunde sind Kriyas vollkommen harmlos – sie sind ein Zeichen dafür, dass in unserem energetischen System Bewegung entsteht, dass das „Eis“ beginnt zu schmelzen. Wer sich diesen Bewegungen hingibt, kann sie als zutiefst befreiend und entspannend empfinden.

Kriyas wirken reinigend auf den physischen Körper, indem sie die natürlichen Ausscheidungsprozesse anregen und unterstützen. Sie helfen, angestaute Energie freizusetzen und emotionale wie körperliche Blockaden zu lösen.

Was jedoch wichtig ist: Kriyas sind keine Mittel, um spirituellen Stolz zu nähren. Sie dienen nicht dazu, sich hervorzuheben oder das Ego zu füttern. Es geht nicht um das Spektakel der Bewegung – sondern um das stille Erwachen im Innern.

Ich erinnere mich noch genau an meine erste Erfahrung mit Kriyas. Es fühlte sich magisch an, als meine Arme sich wie von selbst zur Decke erhoben. Ein Gefühl von: Ich bin mehr als nur Fleisch und Blut. Ein tiefes Ahnen von etwas Größerem, das durch mich hindurch wirkt. Ich kann verstehen, wenn man zu Beginn seine Kriyas „feiert“ – sie können beeindruckend und kraftvoll sein. Doch mit der Zeit darf die Aufmerksamkeit vom Außen ins Innen wandern. Die Bewegungen verlieren an Bedeutung – und der Fokus richtet sich auf das, was dahinter liegt.

Denn ja: Du hast jederzeit die Kontrolle über deinen Körper. Du bist die/der Besitzer:in deines Seins. Je mehr du die Aufmerksamkeit von den äußeren Erscheinungen löst, desto tiefer öffnet sich der Zugang zu deinem inneren Universum – zu einem Raum, in dem du dich als Teil des Großen Ganzen erfährst.

 
 
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